31 Juli 2008

Bento #5

Für die Fahrt zum Mauerpark habe ich mir folgendes Bento zusammengestellt:


oben:
  • links: Melonenstücke
  • rechts: Gurken- & Paprikastückchen
unten:
  • links: Hackfleischbällchen
  • rechts: Pasta in Tomaten-Mozzarella-Sauce angebraten (ohne zusätzliches Fett!!!) und mit Extra-Mozzarella-Sternen garniert
Dessertbox: Clementinen-Häschen (wer sagt, dass das nur mit Äpfeln geht ^-^), Johannisbeeren und Physalis

Asiatische Süßigkeiten

Heute habe ich mir im asiatischen Supermarkt 3 verschiedene Süßigkeiten gekauft. Ich muss dazu sagen, dass ich mir eigentlich Erdbeer-Daifuku kaufen wollte, aber das hatten sie nicht. War quasi ein Ich-will-da-nicht-umsonst-hingefahren-sein-Kauf...
  • links oben: Tamarinden-BonBons aus Vietnam
  • links unten: Mochi aus Korea
  • Marshmallows mit Erdbeerfüllung aus China
Die Tamarindenbonbons sind sehr süß, aber gleichzeitig säuerlich. Ihre Konsistenz ist ähnlich wie Mamba. Drumherum sind Fasern, die wohl Süßholz (?) sein sollen. Alles in allem gewöhnungsbedürftig.

Das Mochi hat einen angenehmen Geschmack, leicht süßlich, aber auch eine Spur salzig. Innen ist rote Bohnenpaste. Drumherum ist Reismehl (?), was auf der Zunge ein leicht pulvriges Gefühl hinterlässt. So ein bisschen wie der Wolf im Märchen, der Kreide isst (zumindest stelle ich mir das so vor...-.-). Aber alles in allem angenehm. Übrigens: Mochi-Verzehr kann zu Todesfällen führen. Einige Menschen schlingen es so schnell runter, dass es ihren Hals verklebt und sie ersticken. Böses Mochi!

Die Marshmallows sind lecker, so wie man es erwartet, also nichts außergewöhnliches, aber schön erdbeerig. Aber: Die Füllung ist nicht so hübsch rosa, wie es auf der Verpackung versprochen wird. Macht aber nichts. Es ist ja der Geschmack, der zählt.

Mauerpark in Berlin

Also heute war ich im Mauerpark in Berlin ( ihr wisst schon: "Niemand hat vor, eine Mauer zu bauen") und habe eigentlich nach diesen Fotoautomaten gesucht, die japanischen Purikuras am nächsten kommen. Heißt: 4 unterschiedliche Schwarz-Weiß-Bilder untereinander. Ohne Firlefanz. Typisch deutsch eben. Auf jeden Fall wurde mir gesagt, dass beim Mauerpark einer sein sollte. Also bin ich heute gegen elf in die S-Bahn gestiegen und bin den weiten Weg von der Schönhauser Allee zum Mauerpark spaziert. Wie auch immer, ich war im Mauerpark, habe mir die tollen Graffitiwände angesehen, aber eine Fotobox habe ich nicht gefunden. Dabei bin ich zwei Mal um das gesamte Areal herumgelaufen...

Naja, auf jeden Fall habe ich heute die empfohlenen 10.000 Schritte getätigt und bin um eine Erfahrung reicher: Diese Fotoboxen findet man nur, wenn dir ein Geheimnisträger den Weg weist (Harry Potter Fans werden jetzt vielleicht schmunzeln, alle anderen werden sich am Kopf kratzen, doch einige wenige sind clever genug, es zu verstehen und den Kopf ob des flachen Witzes zu schütteln -.-).


Ich bin dann übrigens zu der Fotobox an der Warschauer Straße gefahren, weil mich dort vor Ewigkeiten schon ein entsprechender Geheimnisträger hingeführt hat. Fotos sind klasse geworden, und ich habe eine Erfahrung gemacht, die ich nicht unbedingt missen möchte...

30 Juli 2008

Bento #4

Da ich heute relativ früh aufgestanden bin und ich so früh am Morgen noch nichts essen kann, habe ich mir meine kleine Dessertbox mitgenommen. Sozusagen als Belohnung nach getaner Arbeit:


Milchreis mit Erdbeerkaltschale in der herzförmigen Vertiefung; Zuckerherzen für den Crisp und das gute Aussehen; Johannisbeeren für das Zitronengesicht am Morgen; und Orangen-Ingwer-Brause als kleine Erfrischung.

Schwebende Kleider im Park

Heute habe ich das erste Mal einen echten, lebendigen Keinohrhasen gesehen. Hätte nicht gedacht, dass es die wirklich gibt. Und das hat sich so zugetragen: ich habe mir heute meinen Wecker auf 4:00 (morgens, nicht nachmittags) gestellt, um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Warum? Ich wollte heute endlich meine Semestermodelle für die Bewerbungsmappe fotografieren und wollte dafür schönes Licht und einen noch schöneren Himmel. Habe ich auch beides bekommen:


Naja, und da es so früh war, haben sich wirklich viele Hasen blicken lassen. Also ein Dutzend waren es mindestens. Hätte nie gedacht, dass es sowas auch inmitten von Großstädten gibt. Und darunter war dann auch der erwähnte Keinohrhase. Naja, eigentlich hatte er schon Ohren, bloß keine Löffel. Ohne den Hasen beleidigen zu wollen, sie waren außergewöhnlich winzig.

29 Juli 2008

Bento #3

Heute war eigentlich nichts besonderes los, aber ich wollte unbedingt unseren neuen Reiskocher und meinen neuen Sternlocher ausprobieren. Also habe ich gestern einige Sachen aus dem Gefrierfach geholt und über Nacht aufgetaut. Andere Sachen waren schon im Kühlschrank. Dabei ist dann dieses Bento entstanden:

links:
  • oben: gedünstete Mohrrüben und gedünsteter Brokkoli
  • Mitte links: Paprika & Gurke
  • Mitte rechts: Physalis (Kapstachelbeeren ^-^')
  • unten: Johannisbeeren am Stiel

rechts:

  • oben: Reis mit Erbsen und Nori-Sternchen, Sojasauce
  • unten: Hähnchen-Yakitori

28 Juli 2008

Bento #2

Oben:

Croissant, Johannisbeeren am Stiel, Aprikose und in der kleinen Dose war Erdbeerkonfitüre

Unten:

  • links: Paprika und Gurke in Stücken
  • Mitte oben: Aprikose
  • Mitte unten: gefüllte Pepperoni
  • rechts: der letzte Rest Honigmelonen-Minz-Salat
Dessertbox:

  • links: Häschenapfel
  • Mitte: Johannisbeermuffins
  • rechts: Johannisbeeren am Stiel
Getränk: verdünnter Apfelsaft, naturtrüb

Blauer Himmel über Tempelhof

Heute war ich auf dem Arbeitsamt, um mir einen Beratungstermin für meinen zukünftigen Werdegang geben zu lassen. Da ich dachte, dass ich ziemlich lange dort warten müsste, habe ich mir eine Bento-Box mitgenommen für den Fall, dass ich auch Mittags noch dort sitzen würde... Der Zauber war nach einer knappen halben Stunde vorbei und schon um dreiviertel zehn war ich wieder im Freien. Während ich auf meinen Bus wartete, strahlte die Sonne von einem unglaublich blauen Himmel auf mich hinunter.
Da ich viel mehr Zeit hatte als erwartet, bin ich zum Saturn meines Vertrauens gefahren und habe meinem Freund dort einen Standventilator gekauft. Die Verpackung war so schmutzig, dass mein schönes gelbes Kleid dreckig davon wurde. Ging aber zum Glück leicht wieder raus. Nachdem ich den Ventilator zu Hause abegeliefert hatte, bin ich in den nächstliegenden Park gegangen, habe mich an einen See gesetzt, meine Beine ins kühle Wasser gleiten lassen und mein Bento genossen. Währenddessen strahlte die Sonne auf meinen Rücken. Gleichzeitig wurde meine Haut von einer sanften Brise gekühlt. Ich glaube, ich verspeise mein Lunch gern an kitschigen Plätzen? Das einzige, was ein bisschen meine Freude getrübt hat war der alte Mann, der in diesem See geangelt hat. Darf man sowas in einem Stadtpark? Aber, hey, selbst wenn nicht, die Fische dort waren nicht wenige.

27 Juli 2008

Sonntag ist Faultag

Heute habe ich nicht einmal die Wohnung verlassen. Ich habe mich vollkommen dem Nichtstun hingegeben. Weil das aber irgendwann langweilig wird, musste eine Beschäftigung her. Da ich aber aus Prinzip nur fernsehe, wenn etwas läuft, das mich auch interessiert - was in letzter Zeit immer seltener der Fall ist - habe ich gelesen. Aber auch das kann man nicht ewig ... Also habe ich mal wieder was gekocht und etwas gebacken. Zum Mittag gab es bei mir Hähnchen-Yakitori mit einer Schale Reis und als Nachtisch Honigmelonen-Minz-Salat (man kann mit niedrigem Budget lecker essen - aber man sollte dann auch möglichst nichts wegwerfen ^-^). Das Yakitori ist bei mir nicht auf Spießen. Ist es dann noch Yakitori? Schmeckt wie Yakitori, ist Yakitori!!! Und alles ist in kleinen Schalen arrangiert. Die Beilagen sind sogar in Dipschälchen. Und trotzdem wird man pappsatt.


Und abends habe ich dann Johannisbeer-Muffins mit Baiser-Haube gebacken. Yummylicious! Die sind in einem 24er-Muffinsblech gebacken. Man braucht dann auch nur die halbe Menge Teig. Und die fertigen Muffins lassen sich leichter in ein Bento tun ^-^.


26 Juli 2008

Bento #1

Heute war Spieltag (heißt, ich hatte nichts Sinnvolles zu tun), also habe ich mich kurzerhand entschlossen, endlich mal in den Botanischen Garten in Dahlem zu gehen. Ich bin morgens um 9:30 los und in meiner Tasche hatte ich ein wunderbares Bento:


Oben:
  • links: Vollkorn-Sesam-Kringel, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • rechts: gefüllte Weinblätter vom Maybachufer, die durch Libellen-Kühlakkus getrennt werden von den mit Feta gefüllten Pepperoni

Unten:

  • links: Johannisbeeren (ein ganzer Stiel)
  • Mitte: Honigmelonen-Minz-Salat
  • rechts: 2 Aprikosen

Dessertbox:

  • links: Nussmischung (Erdnüsse in Sesamkrokant, in Wasabi-Ummantelung... , gebrannte Nüsse, Cashews ...)
  • rechts: Malou (orientalisches Mürbeteiggebäck, hier mit Walnüssen gefüllt)

Getränk: Sommergenuss mit roten Früchten und Rosenwasser von natreen

Honigmelonen-Minz Salat


Der Name sagt eigentlich schon alles.
  • 1 kleine Honigmelone
  • 2 Hand voll frische Minze
  • 5 EL Zitronensaft
  • 1/2 EL Honig
  • 2 EL Wasser

Honigmelone halbieren, Kerngehäuse auslöffeln, die Hälften moch einmal vierteln und Fleich von der Schale lösen. In mundgerechte Stückchen schneiden, dann in eine Schüssel geben. In einer kleinen Schüssel Zitronensaft, Wasser und Honig gut verrühren. Die Minze hacken und zum Dressing hinzugeben. Alles über die Melonenstücke träufeln, gut vermischen und fertig ist ein erfrischender Sommersalat.

Botanischer Garten Berlin

Wie gesagt war ich heute im Botanischen Garten Berlin. Zuallererst bin ich natürlich pflichtbewusst durch das Botanische Museum geschlendert, fand auch einiges durchaus bemerkenswert, aber selbst mit den schönsten Dioramen und Detailansichten war es nun einmal Theorie. Außerdem habe ich Biologie zur elften Klasse abgewählt, habe also schon einige Zeit keinen Unterricht in diesem Fach gehabt. Man kann dann zwar mit Begriffen wie Meiose und Mitose etwas anfangen, aber darüber hinaus hört es auch schon auf.

Nach anderthalb Stunden bin ich dann endlich in den Garten gegangen. Zuerst bin ich planlos herumgewandert, dann habe ich mir ein hübsches Plätzchen für meine Mittagspause ausgesucht. In einem hölzernen, dennoch filigranen Pavillon, umgeben von Duftgeranien, Lavendel, einem Zwerggranatapfelbaum und unzähligen anderen angenehm duftenden Pflanzen habe ich mein Bento zu mir genommen. Danach bin ich weiter umhergewandert, habe mir ein hübsches Fleckchen am See gesucht, habe mich auf eine Bank gesetzt und angefangen zu aquarellieren. Ist zwar nicht ganz so toll geworden, aber normalerweise bilde ich ja auch nur Menschen ab.


Da mir die Hitze irgendwann zu viel wurde, bin ich erst mal einige Zeit durch die vielen schattigen Plätzchen spaziert. Als sich dann aber ein streitendes Mutter-Tochter-Gespann blicken ließ, bin ich zu den Gewächshäusern geflüchtet. War zwar ziemlich heiß, aber die Vielfalt der Pflanzen, die dort zu sehen war, hat mich trotzdem verweilen lassen.
Man weiß ja eigentlich, dass es viel viel mehr Pflanzenarten auf dieser Welt gibt als man kennt. Aber konfrontiert zu werden mit einer solchen Fülle hat schon etwas beeindruckendes. Prädikat: empfehlenswert.

25 Juli 2008

Miso-Suppe

Superlecker Misosuppe
Den ganzen Tag war ich heute unterwegs. Ich habe mich noch einmal zu IKEA gewagt (Fehler!), habe mich am Maybach-Ufer durch den Wochenmarkt gewühlt, habe im Supermarkt Johannisbeeren und in Steglitz Sonnencreme erworben. Und egal wievielen seltsamen Menschen ich begegnet bin, nichts konnte meine gute Laune trüben. Was war mein Geheimnis? Die Antwort darauf ist leicht: Die Aussicht auf eine leckere Schüssel Miso-Suppe am Abend. Da ich diese bisher nur im Restaurant gegessen habe, mich aber vorgestern mit den entsprechenden Zutaten eingedeckt habe, war es heute an der Zeit, sie einmal selbst zu kochen ... Und sie war lecker.
  • 300 ml Dashi (Fond aus Bonito-Flocken - ich habe fertiges Dashi-Pulver verwendet)
  • 1/2 TL Miso-Paste (Sojabohnen-Paste)
  • Wakame (Seetang) Menge nach Belieben
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 50 g Seidentofu
Den Fond zum kochen bringen, dann einen Esslöffel abnehmen und mit der Miso-Paste glattrühren. Dann zur übrigen Brühe hinzugeben und nochmals aufkochen. Die Frühlingszwiebel schräg in feine Streifen schneiden (sieht einfach hübscher aus), Seidentofu in Würfel schneiden (Kinder dürfen das hier weder lesen noch nachmachen! Ich habe ihn auf der Hand geschnitten und ihn sanft in die Brühe gleiten lassen, weil Seidentofu sonst leicht bricht) und Wakame einweichen. Die Zutaten hinzugeben und zwei Minuten ziehen lassen. Dann genießen! Ich habe noch ein Schüsselchen Reis und mit Honig gesüßten Erdbeer-Grün-Tee dazugereicht.

Was mache ich mit der restlichen Dashibrühe?
Da ein Päckchen Dashi-Pulver von zehn Gramm gut und gerne vier Liter ergibt: In eine große Schüssel damit, auskühlen lassen und ab in den Kühlschrank. Möglichst schnell aufbrauchen.
Was mache ich mit den restlichen Frühlingszwiebeln?
Da man Frühlingszwiebeln für gewöhnlich im Bund kauft: Alle schneiden, in eine Plastikdose füllen und ab ins Gefrierfach.

Die Phantasie eines Kindes

Heute habe ich ein kleines Mädchen gesehen, das sich unter Aufbietung ihrer gesamten Phantasie mit einem *plopp* vorstellen konnte, dass ihre Minzdose in Wahrheit ein Handy wäre.

24 Juli 2008

Großstadt-Knigge

Heute vormittag war ich bei IKEA-Tempelhof. Das Privileg von Schülern ist es ja, der ganzen Hektik im schwedischen Einrichtungshaus entgehen zu können, indem sie wochentags früh durch die Möbelwelt schlendern. War auch voll entspannend. Bis ich mich an der Schnellkasse angestellt habe. Da stand vor mir eine Dame mittleren Alters und hatte geschlagene siebenunddreißig Artikel auf ihrem Wagen. Damit hatte sie die vorgegebene Anzahl von fünf knapp überschritten. Nun gibt es drei Möglichkeiten für diesen Irrtum:

1. Sie ist Analphabet.
2. Zählen fetzt nicht.
3. Dreistigkeit.

Nun hat ihr Outfit aber geschrien: in dem Beruf, in dem ich arbeite sind Lesen und ein gewisses Maß an Intelligenz Voraussetzung. Also kann es nur die dritte Möglichkeit gewesen sein. Aber, hej, dafür ist das die am wenigsten schlimme. Denn heutzutage ist Dreistigkeit in vielen Kreisen - gebildet oder ungebildet - ein heißbegehrtes Accessoire, das als tres tres chic gilt. Naja, ich halte es da ja eher wie Victor und Rolf: Accessoires sind was für Outfits, die sonst nichts hermachen.




Die Wurzel allen Übels - die süßen, wartenswerten IKEA Gefrierbeutel

23 Juli 2008

Shopping-Odyssee

Heute waren mein Freund, seine Eltern und ich im Demex-Outlet-Center in der Wustermark. Unter dem Vorwand, mir zu meinem fantastischen Abschluss meines Modedesign-Studiums etwas zu schenken sind wir also zu viert zwei Stunden zu unserem Bestimmungsort gefahren. Mein Freund war etwas murrig, weil er Autofahrten als Mitfahrer hasst und ja sowieso nie dort etwas findet...

Am Ende sah es so aus: mein Freund hat ein neues Paar Schuhe, ein neues T-Shirt, eine neue Sweatjacke und die obligatorischen neuen Socken. Gesamtwert will ich nicht mal schätzen. Und was habe ich? Eine wirklich billige Jacke (kostengünstig, nicht billig!) und ein Oberteil, das in seiner Leichitgkeit nur noch von seinem Preis unterboten wird. Jetzt denkt man natürlich: Was regt dieses Mädel sich bloß so auf? Sie hat doch was bekommen! Punkt ist jedoch: Es ist immer so, dass mein Freund der Meinung ist, nichts finden zu können und dann den Kofferraum zur Hälfte mit seinen eigenen Errungenschaften füllt.

Das Gute ist jedoch: Dadurch ist nicht viel zu meinem übrigen Gepäck hinzugekommen. Und da ich ohne meinen Freund in unsere Wohnung nach Berlin gefahren bin, war es wohl strategisch sinnvoll, kein weiteres Gewicht dazu zu geben. Naja, außerdem hatte ich ohnehin doppelt so viel Gepäck zurückgeschleppt, wie ich in meine Heimat mitgenommen habe. Denn wenn man seine Mama besucht, dann bekommt man natürlich viel zu Essen. Das läuft dann ungefähr so ab: "Mama, diese Jelly-Bohnen, die du mir neulich mitgebracht hast, die waren echt lecker!" Darauf sie: "Die gibt es noch. Wir fahren am Donnerstag einkaufen. Soll ich dir welche mitbringen?" Darauf ich: "Neh, lass mal. Ich ess doch nicht mehr so viel Süßes." Ratet mal, was ich in meinem Gepäck neben drei Packen Tortilla-Fladen gefunden habe!

Am frühen Abend haben wir uns dann noch mit meinen frischgebacken ehemaligen Mitschülern und zwei Lehrerinnen getroffen und uns nett unterhalten. Gemäß meinem Motto, möglichst jeden Tag etwas Neues zu versuchen habe ich in dem Café "Liebling" am Prenzlauer Berg ein Stückchen Guiness-Torte gekostet. War lecker Schokoladenschokokuchen mit einer frischen hellen Creme obenauf. Nachdem das Stück einmal die Runde gemacht hat, sind wir übereingekommen: Das ist ja wirklich lecker! Aber wo ist das Guiness? Wie auch immer, ich weiß nicht, woran es lag. Ob daran, dass das Guiness im Kuchen mich benebelt hat oder ich mir unbedingt einbilden wollte, dass der Kuchen nach Bier schmeckt: Am Ende hat man Hopfen und Malz herausgeschmeckt!