31 August 2008

Bento Boxen

Heute gehe ich anhand meiner eigenen Sammlung an Bento-Boxen auf die unterschiedlichen Formen von diesen ein. Wie suche ich mir eine passende Box aus? Was, neben ansprechendem und entsprechendem Design, besonders wichtig ist, sind die unterschiedlichen Größen. Welche Größe passt zu meiner Altersgruppe? Anbei eine Tabelle, die darüber Aufschluss geben soll. Links sind die Angaben für Frauen, rechts die für Männer. In der ersten Spalte ist die Altersgruppe, in der zweiten die durchschnittliche Körpergröße (in Japan), in der dritten die empfohlene Kalorienzufuhr in einem Bento Lunch und in der vierten das entsprechende Fassungsvermögen der Box.

Bento Box #1


Eigentlich keine richtige Bentobox, eher eine Dessertbox. Praktisch, da sie innen unterteilt ist. Und natürlich durch Cinnamoroll unglaublich süß!

Fassungsvermögen: 210 ml
Platzsparend stapelbar:
nein

Bento Box #2

Diese Box ist eigentlich ein Sandwichcontainer und vor allem deswegen praktisch, weil er zusammenklappbar ist. Dadurch nimmt er gerade einmal so viel Stauraum ein, wie der Deckel allein benötigen würde.

Fassungsvermögen: zwei halbierte Sandwiches
Platzsparend stapelbar: ja


Bento Box #3


Diese Box ist definitiv nichts für ein Umfeld, in dem man ernst genommen werden muss. Also mehr was für einen Nachmittag im Park. Oder eben, wenn man ein kleines Mädchen hat., kann man so tun, als ob sie diesem gehört ^.^. Denn wer will schon, dass der Chef einen mit einer MyMelody Lunchbox zu Gesicht bekommt? Praktisch ist sie vor allem wegen des herausnehmbaren Schälchens.

Fassungsvermögen: 370 ml
Platzsparend stapelbar: nein, da ein-etagig

Bento Box #4


Diese Bento Box mag drei Etagen haben, aber trotzdem hat sie kein sonderlich großes Fassungsvermögen. Sie ist in einfachem weiß mit rosa Deckeln gehalten.

Fassungsvermögen oben: 170 ml
Fassungsvermögen oben: 165 ml
Fassungsvermögen unten: 155 ml
Fassungsvermögen gesamt: 490 ml
Platzsparend stapelbar: nein

Bento Box #5


Diese Box ist nur ein-etagig und auch nicht aus Japan, sondern von kik. Hiermit bestätigt sich wiederum meine Theorie, dass selbst in solchen Läden, die eher keinen hochwertigen Ruf haben, Schmuckstücke zu finden sind.

Fassungsvermögen gesamt: 500 ml
Platzsparend stapelbar: nein, da ein-etagig

Bento Box #6


Die kleinere Etage der Box lässt sich in der größeren gut unterbringen, sodass sie gut verstaubar ist. Sie ist verziert mit einem dezenten Kirschblütenmuster.

Fassungsvermögen oben: 330 ml
Fassungsvermögen unten: 250 ml
Fassungsvermögen gesamt: 580 ml
Platzsparend stapelbar: ja

Bento Box #7


Die blaue Bento Box zeichnet sich, genau wie die gelbe, durch die Fähigkeit aus, ineinander gestapelt zu werden. Sie hat ein süßes Libellenmuster aufgedruckt, das trotzdem dezent genug ist, um nicht kitschig zu wirken.

Fassungsvermögen oben: 250 ml
Fassungsvermögen unten: 360 ml
Fassungsvermögen gesamt: 610 ml
Platzsparend stapelbar: ja

Bento Box #8


Diese Bento Box ist ideal für Bentos mit O-Nigiri, also Reisbällchen, oder für Sandwiches. Das Design ist von dem japanischen Künstler Shinzi Katoh und greift russische Matruschkas auf. Was hier nicht zu sehen ist: Der Spruch, der darauf gedruckt ist und der mich erst dazu bewogen hat, diese Box zu kaufen:

Little by little, we become small.

Fassungsvermögen oben: 270 ml
Fassungsvermögen unten: 350 ml
Fassungsvermögen gesamt: 620 ml
Platzsparend stapelbar: nein

Bento Box #9


Bento Box #9 ist gleichermaßen auch meine allererste. Sie ist süß, aber kann trotzdem auch in die Welt der Erwachsenen mitgenommen werde. Bedruckt ist sie mit traditionellem Hasenmuster und Kirschblüten. Besonders praktisch und somit auch ideal als Einsteigerbox ist sie deshalb, weil sie schon einiges Zubehör integriert hat. In der unteren Etage ist ein Trenner und eine Ablagemöglichkeit für Nigiri, oben ein Trenner, der, je nachdem wie er eingestzt wird, entweder in zwei, drei oder vier Sektionen teilen kann. Natürlich lässt sich auch alles herausnehmen.

Fassungsvermögen oben: 280 ml
Fassungsvermögen unten: 350 ml
Fassungsvermögen gesamt: 630 ml
Platzsparend stapelbar: ja, ohne Nigiriablage

30 August 2008

Bento #14

Das letzte Bento der Rügenwoche, für die Überfahrt nach Schweden gepackt:


oben: Gurken-Vollkornsandwich

unten: Jelly Beans, kleine Tomate (die scheinbar auch nicht von den Rügen-Bentos lassen kann^.^), Bratwurst mit Tomatenketchup, Maiswaffeln

Bento #13

Dieses Bento wurde für die Störtebeker-Festspiele gepackt. Neben dem phantastischen, aber unbestreitbar zu kurzem Feuerwerk der einzige Lichtblick des viel zu langen Abends. Aber was will ich auch erwarten. War ja schließlich Bento #13.


oben: Vollkornsandwich mit Gurke, Tomate und frisch geräuchertem Aal

unten: Gurkenscheiben, Tomaten, kinder Schokobons, Gummibärchen, geröstete Vollkorntoaststäbchen und Aprikosenkonfitüre

Vielleicht nicht unbedingt das gesündeste Bento, aber dafür perfekt für das kalte, windige Rügen.

Bento #12

Dieses Bento wurde für einen einfachen, langweiligen Strandspaziergang gepackt:

oben: Vollkornsandwich mit Gurkenscheiben und Putenbrust

unten: Gurkenscheibchen, kleine Tomate aus dem Garten meiner Eltern, eine einzige, verlorene Hallorenkugel

Bento #11

Dieses Bento habe ich mir zusammengestellt für die Hinfahrt nach Rügen:


oben: Vollkornsandwich mit Salat, Gurke und Salami oder Spiegelei

unten: Spongebob-Kekse (Thaddeus), Gurkenscheibchen, Grapefruit und Feige

Alles den Abend zuvor zubereitet, war leider meine letzte Feige aus Berlin und die Gurkenscheiben werden uns die ganze Woche verfolgen...

22 August 2008

Kurzer Hiatus

Da ich die Woche in den Urlaub fahre und nicht weiß, wie und ob ich an einen Computer mit Internetanschluss komme, werden wohl innerhalb der nächsten Woche keine neuen Posts erscheinen.

Bento #10

Heute fahre ich nach Hause! Und dann geht's morgen mit meiner Familie ab nach Rügen. Wie auch immer, da ich einmal annehme, dass meine Eltern nichts Gesundes zu Hause haben, wenn wir eine Woche in den Urlaub fahren, habe ich mir ein Bento für heute abend zubereitet. Ich habe diese Box gewählt, weil man in ihr auch sehr leicht Sandwiches und so unterbringen kann. Quasi, damit sie mir auch im Urlaub gute Dienste leisten kann.


obere Box:
  • Onigiri mit Tamagoyaki-Füllung
  • eine Feige
  • Spitzpaprika in Scheiben
untere Box:
  • gebratenes Würstchen in Quallenform (?)
  • Mais
  • Gurkenscheiben
  • Kiwi-Scheiben
  • Häschenapfel
  • ein kleiner Minidonut
Onigiri und Donut stammen aus dem Gefrierfach, der Rest sind Überreste von den Zutaten der letzten Mahlzeiten. Den Apfel haben wir geschenkt bekommen und den Rest davon hat mein Freund heute zum Frühstück gegessen. Alles also aus unseren Vorräten, nichts extra gekauft.

21 August 2008

The Dark Knight


Heute war ich mit meinem Freund in dem neuen Batman-Film. Ich habe mich wirklich darauf gefreut, denn nach den ersten beiden Teilen, die ja noch von dem fantastischen Tim Burton gedreht wurden, sackte das Niveau stetig ab. Seit Christian Bale jedoch das Fledermauskostüm anzieht, gehe ich wieder gern dafür ins Kino. In "Batman Begins" hat nicht einmal Katie Holmes mich davon abhalten können. Heute also waren wir in "The Dark Knight". Und obwohl ich wirklich viel halte von dem schauspielerischen Können Heath Ledgers dachte ich ehrlich gesagt: Kann er wirklich Jack Nicholson das Wasser reichen? Nun, er konnte! Mehr noch, er war ein viel schrecklicherer, viel unberechenbarerer Joker. Ich sage bloß: Der Zaubertrick mit dem Bleistift. So krass drauf war Jack Nicholson nicht, so kreativ war er nicht. Nun kann man natürlich sagen. Toll, das waren aber die Drehbuchautoren. Nun, Jack Nicholson fand man immer noch irgendwie lustig, ihm ging die Menschlichkeit nicht vollkommen ab. Doch dass ausgerechnet ein Mann, der "Der Ritter aus Leidenschaft" war, der in "10 Dinge, die ich an dir hasse" um Julia Stiles herumgeschwirrt ist, dass eben dieser oberflächliche "Casanova" den Joker so unmenschlich, so abscheulich interpretiert, ist einfach bemerkenswert. Und Jack Nicholson bleibt eigentlich nur noch die Möglichkeit in seinem Schatten zu stehen und ihm zu applaudieren.

Die Handlung selbst ist eigentlich ziemlich schnell erzählt: Die Mafia Gotham Cities sieht sich in die Enge getrieben von unserem Dunklen Ritter. Aber nicht nur er macht ihnen zu schaffen. Gleichzeitig tritt eine neue Lichtgestalt auf: Der weiße Ritter in Form vom Staatsanwalt Harvey Dent. Der zählt nämlich nicht Selbstjustiz, sondern den gerichtlichen Weg zu seinen Waffen- nicht ohne Erfolg. Und wie sollte es anders sein, der ist jetzt mit Rachel Dawes zusammen, der Kindheits- und Ex-Freundin Bruce Waynes. Die übrigens von der sympatischen Maggie Gyllenhall verkörpert wird. Sie mag vielleicht nicht so attraktiv sein wie Katie Holmes es einst war, dafür nehme ich ihr aber ab, dass sie tatsächlich einmal Jura studiert hat. Wie auch immer, nun stehen beide Ritter aber auf der Abschussliste der Mafia, und hier tritt der Joker auf. Er verspricht die Fledermaus zu beseitigen. Eine Hetzjagd mit einem ebenbürtigen Gegner beginnt, aber der Joker ist zu gerissen, behält immer wieder die Oberhand. Nebenbei hält er sogar noch den weißen Ritter außer Atem. Und zum Ende wird klar, dass nur eine weiße Rüstung beschmutzt werden kann.

20 August 2008

Wackelpudding

Heute habe ich das erste Mal den Versuch unternommen, Wackelpudding oder auch Götterspeise selbst herzustellen. War ganz einfach. Und viele Zutaten sind dafür auch nicht nötig:
  • 500 ml Saft (möglichst 100 %, hier ist es Birnsaft)
  • 1 Packung gemahlene Gelatine
  • Gummitiere nach Belieben

Zuerst nimmt man etwas Saft ab, gibt ihn schon einmal in einen Topf und mischt die gesamte Gelatine unter. Man lässt das Ganze zehn Minuten quellen, irgendwann sieht es dann aus wie Mus.

Während der Wartezeit kann man schon einmal die Förmchen oder die Schüsseln mit Gummitierchen auslegen. Vorsicht! Gummitierchen in Wackelpudding sind zäher als man es gewohnt ist.


Nachdem die zehn Minuten Quellzeit um sind, erhitzt man das Ganze, bis sich die Gelatine vollständig aufgelöst hat und die Konsistenz nicht mehr breiig sondern flüssig ist. Dann gibt man auch den restlichen Saft hinzu, verrührt alles sorgfältig und füllt die Masse in die Förmchen. Ab in den Kühlschrank damit ~(´.`)~. Bis die Masse fest ist können einige Stunden vergehen. Das hängt auch von der Größe der Förmchen ab. Also etwas Geduld. Oder ihr lasst alles über Nacht erkalten. Bekanntlich vergeht die Zeit im Schlaf wie im Flug.

Wenn der Wackelpudding hart geworden ist, könnt ihr ihn verspeisen. ABER: es gibt auch eine zweite Möglichkeit. Ihr könnt die Silikonformen ins Gefrierfach tun und sie über einige Stunden durchfrieren lassen. Es müssen hierbei aber Silikonformen sein. Ihr nehmt also den gefrorenen Wackelpudding aus dem Gefrierfach und stülpt die Silikonformen ab.

Dann nehmt ihr euch einen Gefrierbeutel oder eine Gefrierdose und füllt es darein um. Legt es wieder ins Gefrierfach und dann entnehmt ihr es morgens wieder portionsweise. So könnt ihr einen essbaren Kühlakku in euer Bento tun. Itadakimasu!

19 August 2008

Fremde Worte

Heute bin ich einer Frau begegnet, die wirklich, wirklich sehr, sehr sympatisch war. Wenn da bloß nicht ihr Hang zum Verwenden von Fremdworten gewesen wäre... Warum kann man anstelle von textaffin nicht sagen: "Schreibst du gern?" Hat genauso viele Silben, kommt aber wesentlich weniger distanzierend (oder sollte ich sagen: abstandaufbauend?) rüber. Meiner Meinung nach sollte man bis zu einem gewissen Grat Fremdworte aus der Alltagssprache verbannen. So kann man sich selbst mit Leuten, die über einen etwas eingeschränkteren Wortschatz verfügen, erfolgreich austauschen. Man könnte Missverständnissen vorbeugen und somit den Weltfrieden fördern ~.~ .

17 August 2008

Zitat des Tages

"Gib dem Seelenaffen Zucker." (David Kleingers)

16 August 2008

Bento #9

Gestern habe ich meine Schwester angerufen und ihr vorgeschlagen, ein paar Wraps fürs Mittagessen mitzubringen. Ihre Reaktion: "Aber ich wollte doch zu Burger King!" Gut, dachte ich. Zeigen wir ihr, was sie verpasst. Ich habe natürlich keine Wraps gemacht, da das für eine Person zu viel Aufwand gewesen wäre. Aber dafür habe ich gestern Reis und Hähnchen Chop-Suey aus dem Gefrierfach gefischt. Das ist dabei entstanden:


Oben:
  • links: Hähnchen Chop-Suey
  • Mitte: Duftreis
  • rechts: zwei Artschockenherzen
Unten links:
  • Häschen-Orangen-Spalte
  • eine Kiwi in Scheiben geschnitten
  • eine halbe Nektarine
  • alles getrennt durch Trenngras
Unten rechts: 6 Mini-Donuts mit Schokosauce im Fläschchen

Naja, danach habe ich meiner Schwester doch von allem etwas abgegeben. Sieht halt zu lecker aus, nicht wahr?

Meine Schwester in Berlin

Heute ist meine Schwester mit zwei Freunden nach Berlin gekommen. Da sie sich nicht so auskennt und generell sehr unorganisiert ist, habe ich sie begleitet, damit sie auch alles findet, was sie sucht. Ich habe die drei also heute am Bahnhof abgeholt und dann sind wir erst einmal zur Eberswalder Straße gefahren. Sie wollte in zwei Gothic-Läden und in einen Mittelalterladen. Nun, der Mittelalterladen in der Raumerstraße, den gibt es anscheinend schon lange nicht mehr. Da ist jetzt ein Bioladen drin. Der Black Rose Store in der Danziger war auch verschwunden. Blieb also nur noch der X-tra X in der Schönhauser. Der hatte zum Glück offen, und da er aus zwei voneinander getrennten Räumlichkeiten besteht haben wir einfach so getan, als ob es zwei Läden wären. Naja, ich kam mir dort ein bisschen idiotisch vor, in meiner bunten Kleidung, doch ich wollte mich auch nicht verkleiden. Aber Gothics sind scheinbar so tolerant, wie sie es sich von ihrer Umwelt wünschen müssen.

Dann sind wir zum Alex gefahren, weil ein Freund meiner Schwester sich dort mit einem alten Kumpel treffen wollte. Währenddessen sind wir dann zu Neo Tokyo gegangen. Das ist so ein Laden, der sich mit japanischer Populärkultur befasst. Da gibt es also Manga, Anime, CDs, Zeitschriften, etc. Ich hab mir eine neue Ausgabe des Seventeen gekauft.

Als wir dort fertig waren haben wir einen Foto-Automaten entdeckt und die Gelegenheit wahrgenommen. Ich weiß, mein Leben ist eintönig, aber ich wollte schon immer mit meiner Schwester solche Fotos machen.

Dann sind wir noch zum Ku'Damm gefahren, aber da haben wir nichts besonderes gemacht. Ich bin ein bisschen allein in den H&M während die anderen in den Saturn sind, dann sind wir schnell zum Bahnhof gehetzt, und eine Minute, bevor der Zug fahren sollte, waren wir da. Puh, das war knapp!

13 August 2008

Reis einfrieren

Also wenn ich Reis koche, dann bleibt meistens auch was übrig. Was also mit dem restlichen Reis machen? Ich nehme dann für gewöhnlich einen Gefrierbeutel, fülle den übrigen Reis hinein, drücke den Beutel platt und verschließe ihn. Dann drücke ich Mulden mit einem Spieß oder ähnlichem, um Portionen abzutrennen und friere das Ganze ein. Danach lässt sich alles portionsweise entnehmen. Einfach abbrechen!

Wenn ihr den Reis dem Gefrierfach entnehmt morgens schnell in der Mikrowelle erhitzen. Oder wenn ihr so wie wir keine Mikrowelle habt, dann einfach über Nacht auftauen lassen.

Was man natürlich auch machen kann: Den Reis schon in Form von Onigiri oder eben in Form eurer Bento-Box einfrieren. Und dann eben bei allem anderen genauso verfahren wie zuvor erwähnt.

12 August 2008

Bento #8

Heute gab es ein kleines Snack-Bento. Ernsthaft, es sieht viel aus, aber das liegt mehr am Abwechslungsreichtum als an der Menge. Bin nämlich heute ohne zu frühstücken zum Wochenmarkt am Maybachufer gefahren, und wusste, dass ich spätestens um elf, halb zwölf Hunger bekommen würde. So war es dann auch. Aber ich war ja gut ausgerüstet.


oben:
  • rechts: Birne
  • links oben: Trüffel aus "Das süße Leben"
  • links unten: Truthahnbrust-Käse-Röllchen
Mitte:
unten:
  • Artischockenherz und Vollkornsesamkringel

Umgang mit Tieren

Zählt es als natürliche Todesursache, wenn Häschen oder Rehe erschossen werden?

10 August 2008

Café 100wasser

Gestern habe ich mich mit drei Freundinnen auf Cocktails getroffen. Wir haben uns Warschauer Brücke verabredet und sind dann ins Café 100wasser. Wir haben uns entschieden, drinnen zu sitzen, da es gestern doch recht kühl war und wir eine halbe Stunde auf die letzte von uns im Wind gewartet haben. Sie konnte aber nichts dafür. Spontaner S-Bahn-Ausfall.

Ich habe mir dort einen Jogg Tail (war mit frischen Limetten- und Orangenscheiben und Tonic - alkoholfrei) und einen Touch Down (zu süß, und den Alkohol hat man auch kaum gespürt) bestellt. Und wie wir dort so saßen, hat auch ein Mädel, das kaum älter war als wir, ihren Junggesellinenabschied gefeiert. Das hat uns natürlich auf das Thema Hochzeit gebracht und eine meiner Freundinnen war einmal auf einer Hochzeit, die haben etwas gemacht, was ich in sagen wir fünf Jahren auf meiner Hochzeit nachmachen werde. Sie haben der Braut ein Paket überreicht, aus dem beim Öffnen unzählige Schmetterlinge herausflogen. So schön! Und viel cooler als diese weißen Tauben.

Ansonsten war es ein geselliger Abend, wir haben uns über Filme, Bücher, Hochzeiten, Zukunftsaussichten, und so weiter unterhalten. Um halb eins sind wir dann los gegangen, und da wir demnächst in alle Winde verstreut werden, wollten wir in diesen Foto-Automaten (ihr wisst schon, die, die PuriKuras noch am nächsten kommen) noch mal Quatschfotos machen. Wenn man dort normalerweise hingeht, dann hat man im schlimmsten Fall noch ein Pärchen vor sich. Nun, wir hatten den gesamten Junggesellinenabschied... Wir haben aber gewartet und es hat sich dann herausgestellt, dass der Großteil ohnehin schon fertig war. Also haben wir unsere Bilder gemacht. Leider haben wir nicht 2 sondern 6 Euro für unsere Bilder bezahlt, weil eine aus unserem Bund im Brustton der Überzeugung meinte, neulich hätte sie das gemacht und dann 12 Bilder bekommen. Wir haben nach den ersten vier Bildern wirklich lange gewartet - aber es kam nichts. Zwar schade, aber die Bilder, die wir bekommen haben sind wirklich klasse geworden.

Zitat des Tages

'Und ihm wird klar, daß sich die Welt verändert hat und daß es ganz unmöglich geworden ist, auf dieser Welt zu leben. Finstere, trostlose Gedanken bemächtigen sich seiner.'

(aus der Kurzgeschichtensammlung 'Die Ehe aus Berechnung und andere Erzählungen' von Anton Tschechow, Geschichte hat den Titel 'Unteroffizier Pischibejew')

Toilettenspruch des Tages

'Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken.'

(Café 100wasser Nahe S Warschauer Straße, das vollständige Gedicht findet ihr hier)

08 August 2008

Ergonomisches Design

Wer erfindet ein Handtuch, das Wasser abweist?

Bento Belt

Wenn ihr noch einen Schritt weitergehen wollt, dann könnt ihr noch ein passendes Gummiband nähen.

Dafür braucht ihr einfach nur relativ breites Gummiband (1,5 cm mindestens) und etwas Reststoff von eurem neuen Kinchaku (2 Mal die Breite des Gummibandes horizontal und vertikal). Mit einem cm Nahtzugabe zuschneiden und rechts auf rechts an der Breite zusammennähen. Umkrempeln, plattbügeln und die Enden zusammennähen. Über das Gummi stülpen. Die Enden des Gummis übereinanderlegen und feststeppen. Um diese Naht zu verdecken mit dem vorher genähten Stoff verdecken und in dem Muster auf dem Bild festnähen. Ähnlich wie "Das ist das Haus vom Nikolaus". Kennt ihr dieses Spiel? Beliebt in der Grundschule gewesen. Zumindest bei uns.

Kinchaku

Da momentan nicht so viele Möglichkeiten bestehen, Bentos zu packen, dachte ich, man könnte ja mal ein paar praktische Tips geben. Heute geht es darum, sein eigenes Kinchaku zu nähen. Kinchakus sind diese Baumwollbeutel, die unter anderem auch zum Transport von Bentos dienen. In Japan sollten diese Beutel möglichst selbstgemacht sein. Wobei hier natürlich nicht sicher ist, wie nahe Realität und Wunschdenken beieinander liegen ^-^.


1. Zutaten:
  • höchstens einen halben Meter Stoff, 25 cm dürften in den meisten Fällen aber auch reichen
  • 1 Meter Kordelband (möglichst nicht zu dick- meins ist schon an der Grenze)
  • Garn
  • Steppgarn oder anderes festes Garn
  • eine Stopfnadel
  • eine Nähmaschine oder eine Handnähnadel (^.^)
2. Der Schnitt:

  • Ihr fangt mit der Grundlinie A an. Die ist die Länge des Bentos + 1cm
  • Dann zieht ihr im rechten Winkel nach oben die Linien C
  • Dort tragt ihr nach oben die halbe Breite ab
  • Die beiden so entstandenen Punkte verbindet ihr, sodass eine Linie parallel zu A entsteht
  • Diese lasst ihr über die Punkte hinaustreten und tragt von den Schnittpunkten nach außen noch einmal die halbe Breite ab
  • von dort aus zieht ihr wieder auf beiden Seiten eine Linie nach oben, die so lang ist wie die Höhe der Bento-Box + die halbe Länge + die Breite des Tunnelzuges
    (ich habe für den Tunnelzug 1,5 cm gewählt)
3. Der Zuschnitt:
  • Stoff doppelt legen
  • Schnitt auflegen und mit Nadeln befestigen
  • drumherum einen cm Nahtzugabe abtragen
  • ausschneiden
  • zwischen den beiden Schenkeln C zum Schnitt hin einschneiden (45°)
4. Nähen:
  • als erstes näht ihr den Tunnelzug
  • an den Seiten die Nahtzugabe umschlagen und feststeppen (das sind dann die Tunnelzugöffnungen)
  • dann die Nahtzugabe nach innen umbügeln und dann noch einmal die Tunnelzugzugabe umbügeln
  • mit Nadeln feststecken und feststeppen
  • Dann die beiden Linien A zusammennähen, Nahtzugabe umbügeln
  • das gleiche mit den Linien B wiederholen (dabei beachten, dass ihr nicht den Tunnelzug zunäht)
  • und letztlich die Bodenlinien C zusammennähen
5. Der Kordelzug:
  • Kordelband teilen (wichtig, an den Schnittstellen erst einmal Klebeband kleben und dann schneiden: verhindert unnötiges ausfransen)
  • in die Stopfnadel das Steppgarn fädeln und doppelt legen (sollte nicht zu kurz sein)
  • Steppgarn an das Ende eines Kordelbandes anheften
  • mit der Ösenseite (also die stumpfe Seite der Nadel) durch den Tunnelzug fädeln
  • wenn ihr auf der anderen Seite rauskommt, auf dem anderen Tunnelzug wieder zurückfädeln
  • Enden fest verknoten, dann Klebeband abnehmen und verwuscheln
  • das gleiche auf der anderen Seite mit dem zweiten Kordelband wiederholen
Fertig ist euer eigener Kinchaku. Den könnt ihr natürlich noch nach Belieben mit Aufnähern, Perlen, Pailletten, Anhängern, etc. aufhübschen. Ich mag es jedoch einfach lieber. Viel Spaß beim selber ausprobieren!

07 August 2008

Das Geheimnis der Spiderwicks


Heute haben mein Freund und ich uns aus der Videothek den Film "Das Geheimnis der Spiderwicks" ausgeliehen. In dem Film geht es um eine New Yorker Familie (Mutter, ältere Tochter, Zwillingsbrüder), die aus finanziellen Gründen in ein geerbtes Haus in die Einöde zieht. Schon nach kurzer Zeit haben sie nicht mehr nur mit ihren eigenen Zwistigkeiten zu kämpfen. Denn Jared, einer der Zwillinge, entdeckt hinter einer Wand eine kleine Wohnung in einem Speiseaufzug, der zu einem versteckten Zimmer auf dem Dachboden führt. Dort liegt ein Buch, das als gefährlich ausgeschildert wird, was Jared natürlich ignoriert. Und damit beginnt der Einblick in eine Welt, die neben Schönheit auch viele Gefahren birgt.

Seit "Wenn Träume fliegen lernen", spätestens aber seit "Charlie und die Schokoladenfabrik" bin ich ja der Meinung, dass Freddie Highmore auch erwachsen einer der ganz Großen sein wird. Und meiner Meinung nach hat er mit diesem Film bewiesen, dass diese Einschätzung nicht ganz ungerechtfertigt ist. Bis zum Ende dachte ich, dass er und sein Zwillingsbruder nicht ein und derselbe Schauspieler sind. So unterschiedlich sind sie in ihrer Mimik, ihrem gesamten Auftreten. Trotzdem spielt Highmore in diesem Film eine Doppelrolle.

Der Film selbst ist recht kurz, wirkt aber länger. Was nicht heißen soll, dass er langweilt. Im Gegenteil. Es passiert soviel, sodass man das Gefühl hat, dass eigentlich viel mehr Zeit verstrichen wäre. Für kleine Kinder ist der Film jedoch nicht zu empfehlen. Die Trolle, doch vor allem der böse Oger sind ohne Übertreibung zu gruselig.

06 August 2008

Eli Stone

Endlich kommt im deutschen Fernsehen neben "Monk" eine Serie, die ich sehen kann, ohne mir eine Wiederholung oder absoluten Schwachsinn antun zu müssen. Denn seit heute gibt es "Eli Stone" - den Anwalt, der einen eigenen Soundtrack zu seinem Leben hat: in seinem Kopf. Die Serie hat einen sehr guten Hauptdarsteller, ist gut aufgemacht, und das Wichtigste: startet gleich mit einer Tanzszene durch, die natürlich nur in der Phantasie von Stone stattfindet.


Ich bin nur froh, dass nicht ich in der Öffentlichkeit anfange Musik zu hören und mitzusingen. Und wenn doch, habe ich ja immer noch meinen Freund, der mich in die Seite knufft.

Nostalgie, Nostalgie

Als ich heute mit meinem Bento in der Tasche unterwegs war, konnte ich nicht anders, als mich an meine Schulzeit zurückzuerinnern. Wie ich damals mit meinen beiden Freundinnen immer für den Kunst-LK das Haus wechseln musste. Wie wir dann oft noch im Supermarkt vorbeigeschaut haben. Da gab es noch diese winzigen Kekse von Wilkana, die ähnlich wie kleine Prinzenrolle waren. Die haben immer von innen gewärmt, weil sie ein so intensives Vanillearoma hatten. Besonders im Winter war das einfach schön... Schade, dass es die scheinbar nicht mehr gibt. Nun müssen sie wohl ewig als positive Jugenderinnerungen herhalten.

Bento #7

Heute habe ich endlich meine neue Bento-Box eingeweiht! Ist sie nicht süß? Einige werden sie wahrscheinlich kennen oder sogar selbst besitzen ^.^ . War für ein spätes Frühstück gedacht. Mein Freund und ich haben es uns dann geteilt, während wir auf den Bus gewartet haben. Wir beide sind nicht so die früh-am-Morgen-Hungerhaber, deswegen war es schon 10:30, als wir es gegessen haben.

links: Maki-Sushi mit Lachs und Gurke, unter der Soja-Sauce sind Gurkenstifte

rechts: eine Viertel Orange mit Herzschnitzerei, Gari und Wasabi (jeweils in einem Container), Gurkenstifte, Datteltomaten und ein Fritt mit Blaubeergeschmack (das ist der weiße Streifen links...)

01 August 2008

Glam Rock Princess

Heute habe ich mit meiner kleinen Schwester einen Fotoshoot veranstaltet, weil ich noch ein paar einigermaßen hübsche Bilder von meinem Semesterthema aus der 5 brauchte. Also sind wir fast direkt, nachdem ich in meiner Heimatstadt angekommen bin aufgebrochen, um eine passende Location zu finden. Nach zwei Stunden ununterbrochenem Herumwanderns haben wir uns für eine alte Baracke entschieden, die ich bereits aus dem Zugfenster bemerkt hatte. Dort sind wir dann hin. Weil meine Mutter mitbekommen hat, dass meine Schwester sich da umziehen müsste, ist sie auch mit gekommen. Das hat dem Ganzen ein bisschen den Glamour genommen. Aber dafür war es ein lustiger Familienausflug. Der Boden dort war ekelhaft dreckig. Wir mussten also immer die sauberen Stellen suchen, und dann hat sie immer wieder die Schuhe ausziehen müssen. Und jedes Mal kam die Frage: "Muss ich die wirklich ausziehen? Passen meine Stiefel wirklich nicht?" Und jedesmal habe ich trotzdem - oder gerade deswegen - sie meine Schwester ist unerbittlich antworten müssen: "Yup!" Bei jedem Umziehen war es immer ein Akt. Wie gesagt, ich habe die Location auch vom Zug aus sehen können, also mussten wir immer aufpassen, dass sie bei jeder Durchfahrt eines Personenzuges gut bedeckt war. Manchmal war das eine ziemlich knappe Angelegenheit -.- . Aber das war es definitv wert: Meine kleine Schwester sieht wirklich sehr hübsch und sehr natürlich aus auf den Bildern.

Bento #6

Heute bin ich mit dem Zug nach Hause gefahren. Nun ist ein Regional Express nicht der Shinkansen, aber Hunger bekommt man darin trotzdem. Also habe ich mir folgendes Reste-Bento zusammengestellt:


oben:
  • Melonenstücken,
  • Clementinen-Häschen
  • Physalis
unten:
  • Sandwichrollen aus Dreikorntoast dünn bestrichen mit Butter gefüllt mit Salat, Gurke, Sweet Chili Sauce und entweder Hackfleischbällchen oder Hähnchenbrust
  • lose Gurkenspalten
Dessertbox:
  • Milchreis mit Zuckerherzen
  • Tamarindenbonbons (gestern noch gewöhnungsbedürftig, heute lecker -.-)
  • Karamelltoffee
  • Erdbeermarshmallow
Getränk: BioBrause Holunder-Cranberry