22 September 2008

Die Bibliothek "400 minus"

Heute war ich in unserer Bibliothek, um mir ein paar neue Bücher auszuleihen. Musste übrigens schon wieder Säumnisgebühren bezahlen. Wie auch immer, habe Ray Bradbury's "Fahrenheit 451" gesehen und mitgenommen. Aber das war gar nicht der Grund, weshalb ich in die Bibliothek bin. Wollte eigentlich Thackeray's "Jahrmarkt der Eitelkeiten" ausleihen. Wusste aber nicht, wie viele Seiten es hat. Nun ja, fast tausend. Ich habe es also lange angesehen und abgewogen, um es dann widerwillig zurück in Regal zu stellen und mir stattdessen "Das Buch der Snobs" auszuleihen. Das hat nicht einmal dreihundert Seiten, ist aber vom selben Autor. Dabei musste ich dann grinsen, weil mein Freund mir einmal vorgeschlagen hat, eine eigene Bibliothek zu eröffnen, in der Belletristik 400 Seiten oder weniger haben sollte. Viel länger verbringe ich nämlich ungern Zeit mit ein und der selben Geschichte. Nicht, dass ich nicht auch dickere Bücher gelesen habe. Genau genommen habe ich schon viele wirklich dicke Bücher gelesen, aber wenn ich die Wahl habe zwischen drei Büchern, die zusammen tausend Seiten ergeben oder einem, dann weiß ich, wofür ich mich entscheide... Außerdem, wenn das Buch mies ist, hat man wenigstens nicht allzu viel Zeit geopfert. Und wenn es gut ist, dann kann man danach ja immer noch das nächstdickere nehmen.

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